Heinrich Schütz Konservatorium Dresden
Unter Dach und Fach
Einen gut 100 Meter langen Transporterkorso erforderte es, die fast 60 Klaviere und Flügel nebst sonstigen Großinstrumenten von den Ausweichstellen wieder in die Gebäude an der Glacis-Straße der Dresdner Neustadt zu befördern. Vorher war das Schulhauptgebäude des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden (HSKD) mit einer feierlichen Schlüsselübergabe an den Schulträger - Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V. - und die Schulleitung vom Bauherren Stesad GmbH übergeben worden. Der treuhänderische Sanierungsträger der Stadt Dresden bleibt auch in Zukunft Verwalter und Bewirtschafter des gesamten Objekts.
Gut zweieinhalb Jahre Bauzeit brauchten die Bauleute, um die beiden historischen Gebäude des 19ten Jahrhunderts und ihre Flügelbauten grundlegend zu sanieren, sie mit einer Brücke zu verbinden und für die Anforderungen einer Musikschule zu ertüchtigen. Das sind vor allem solche der Akustik und der Schalldämmung. Für den guten Klang wurden spezielle Akustikdecken und -Böden eingezogen. Viel helles Holz der Wandverkleidungen und farbpsychologisch gewählte Pastelltöne bestimmen Bild und Stimmung der Unterrichträume. In guten Schallschutz nach außen wurde investiert, denn es ist zwar schön im Vorbeigehen das Musizieren aus dem Haus zu hören aber nicht für die Wohnnachbarn welche dem länger ausgesetzt sind. Über gut 1800 Unterrichtsplätze in 55 Unterrichtsräumen verfügt die Schule jetzt an ihrer Hauptstelle. Dazu gibt es Vorspiel- und Orchesterräume, einen Kammermusik- und Orgelsaal, eine Aula mit 230 Plätzen sowie die notwendigen Büros. Die weiteren der bald 5000 registrierten Schüler des HSKD, werden wohnortnah in vier bleibenden Außenstellen, in Kindertagesstätten, an Schulen und in anderen Einrichtungen unterrichtet.